Kontrollierte Wohnraumlüftung Nachteile

kontrollierte Wohnraumlüftung NachteileBei allen Vorteilen, die eine Lüftungsanlage unbestreitbar bietet, bestehen natürlich trotzdem ein paar kleinere Haken, die erwähnt werden müssen. Die kontrollierte Wohnraumlüftung hat Nachteile, jedoch weniger gravierende als die althergebrachte Fensterlüftung.

 

Die Anschaffung ist teuer – kontrollierte Wohnraumlüftung Nachteile

Die kontrollierte Wohnraumlüftung hat ihre Nachteile bereits beim Kauf: Selbst die günstigsten, dezentralen Lüftungsanlagen kosten mehrere Hundert Euro, hinzu kommen die Handwerkerstunden für die Installation. Zentrale Lüftungsanlagen sind sogar selten unter 5.000 Euro zu haben und der Einbau ist äußerst langwierig. Insgesamt kostet eine zentrale Wohnraumlüftung meist mehr als 10.000 Euro. Die kontrollierte Wohnraumlüftung hat einige Nachteile also schon vor dem Einschalten.

 

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung verbraucht elektrischen Strom

Energiekosten liegen bei einer dezentralen Wohnraumlüftung bei etwa 40 Euro im Jahr. Dieser Wert ist freilich abhängig vom Gerätetyp, die sparsamsten Lüftungsanlagen sind aber meist am teuersten in der Anschaffung. Es bietet sich also an, bereits im Vorfeld mit allen relevanten Faktoren zu rechnen.

 

Wärmeverlust trotz Wärmerückgewinnung – ein weiterer Nachteil

Doch die kontrollierte Wohnraumlüftung verbraucht auch an anderer Stelle Energie: Selbst Lüftungsanlagen mit äußerst effizienter Wärmerückgewinnung können es nicht gänzlich verhindern, dass wertvolle Raumwärme nach draußen transportiert wird. Auch wenn dies nur in geringem Umfang geschieht, muss es mit in die Gesamtrechnung einfließen.

Da ein Lüften des Wohnraumes allerdings zwingend erforderlich ist, um für ausreichend Sauerstoff zu sorgen und der Schimmelbildung vorzubeugen, ist die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung die wirtschaftlichste, sparsamste Methode.

 

Wartung und Pflege muss sein

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung hat weitere Nachteile, denn sie ist nicht komplett wartungsfrei. So müssen die Filter ein- bis zweimal im Jahr kontrolliert, gereinigt oder sogar ausgewechselt werden. Je nach Modell der Lüftungsanlage kostet ein Filtersatz zwischen dreißig und hundert Euro. Diese Kosten sind bei dezentralen Lüftungsanlagen, von denen in den meisten Häusern gleich mehrere verbaut sind, daher oft mehr als bei einer zentralen Wohnraumlüftung.

Zwar können viele Wartungs- und Reinigungsarbeiten von geschickten Heimwerkern selbst erledigt werden, doch spätestens alle sieben bis zehn Jahre muss ein Fachbetrieb zum „Großreinemachen“ bestellt werden. Es ist also fast unmöglich, komplett auf die kostenintensive Hilfe der Profis zu verzichten.

 

Zu trockene Raumluft im Winter

Dieser Effekt ist besonders an den kältesten Tagen des Jahres messbar: Die einströmende Außenluft enthält nach der Erwärmung so wenig Feuchtigkeit, dass die Raumluft regelrecht austrocknet. Enthält die Luft weniger als 30 % Luftfeuchtigkeit, spüren viele Menschen bereits ein unangenehmes Kratzen im Hals – im schlimmsten Fall ist sogar eine Erkrankung der Atemwege die Folge.

 

Kein gutes Raumklima ohne Luftbefeuchter

Pflanzen und Zimmerbrunnen können Abhilfe schaffen, es gibt allerdings auch Lüftungsanlagen mit integriertem Luftbefeuchter. Hier ist aber unbedingt auf ausreichende Hygiene zu achten, da sich viele Arten gefährlicher Mikroben im Luftbefeuchter pudelwohl fühlen. Wer die Gesundheit der Bewohner also besonders am Herzen liegt, der muss nicht nur beim Kauf der Wohnraumlüftung tiefer in die Tasche greifen: Auch die Wartungs- und Reinigungsarbeiten sind umfangreicher und kostenintensiver als bei herkömmlichen Lüftungsanlagen.

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